RKB-Wechselrichter im Test: Autark im Reisemobil | Promobil

2021-12-30 17:45:26 By : Ms. Sarah Lee

Wechselstrom lässt sich nicht speichern. Wer beim autark Campen haushaltsübliche Wasserkocher, Heizdecken & Co. nutzen will, braucht den passenden Wechselrichter.

Autarkes Stehen für ein paar Tage kann reizvoll sein: Fernab von vollen Campingplätzen und Menschenmassen lässt es sich einfach besser erholen. Das Problem dabei: Die 230-V-Steckdosen an Bord versagen in der Regel den Dienst, sobald der Landstromanschluss abgezogen ist. Mal eben den Pürierstab von zu Hause für die Essenszubereitung nutzen – Fehlanzeige.

Abhilfe schaffen sogenannte Wechselrichter oder Inverter. Sie wandeln den Gleichstrom (DC) der Bordbatterie in Wechselstrom (AC) um und transformieren gleichzeitig die 12 Volt des Bordnetzes hoch auf die haushaltsüblichen 230 Volt.

Bei der Wahl des passenden Wechselrichters ist vor allem die mögliche Leistungsabgabe maßgeblich. Deshalb sollte man bereits vor dem Kauf ungefähr wissen, welche Geräte man später damit betreiben möchte. Besonders leistungshungrig sind in der Regel Geräte, bei denen elektrisch Wärme erzeugt wird. Das gilt nicht nur für Heizlüfter oder Fön, sondern genauso für Wasserkocher und Kaffeemaschine.

Neben entsprechend großzügigen Batteriekapazitäten muss dafür auch ein passend ausgelegter Wechselrichter gewählt werden. Bei den vorgenannten Verbrauchern sind 1000 Watt oftmals absolutes Minimum – eher schon 2000 Watt nötig. Die hier getestete 400-Watt-Version eignet sich deshalb nur für Kleinverbraucher und zum Laden von Akkugeräten, wenn keine USB- oder 12-Volt-Lademöglichkeit vorhanden ist.

Im promobil-Testaufbau wurde der ab 270 Euro im Campingfachhandel erhältliche RKB-Wechselrichter Modell 400-12 V1 gut gefordert. Das nur 1,4 Kilogramm schwere Gerät musste eine 400-Watt-Infrarotheizmatte versorgen, die also genau der versprochenen Dauerbelastbarkeit entspricht. Provisorischer Energielieferant war eine Lithium-Ionen-Batterie, deren Pole über zwei dicke Kabel mit den Schraubklemmen an der Rückseite des Wechselrichters verbunden wurden.

Dabei gilt es, auf den passenden Querschnitt zu achten, damit das Kabel im Betrieb nicht zu heiß wird und im schlimmsten Fall gar durchbrennt. Bei einer gemessenen Stromstärke von 35,8 Ampere keine ganz abwegige Befürchtung. So mit Strom versorgt absolvierte der RKB 400 den Testlauf ohne Probleme.

Aus den gemessenen Werten errechnet sich ein Wirkungsgrad von 91,1 Prozent, was recht nah bei der Herstellerangabe von 92 Prozent liegt. Das heißt aber auch, dass fast 40 Watt für die Umwandlung draufgehen und als Wärme abgeführt werden müssen. Dabei hilft das Aluminiumgehäuse und der temperaturgesteuerte Lüfter des RKB 400-12 V1.

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